Europawahl ist eine Weichenstellung
Seit über 100 Jahren begehen wir den Internationalen Frauentag. Er ist ein Symbol für die Rechte der Frauen und gegen Diskriminierung und Benachteiligung: „Mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni, möchte ich allen Frauen ans Herz legen, ihre Stimme jenen demokratischen Kräften zu geben, welche die Rechte der Frauen stärken und möglichst viele Frauen als Kandidatinnen haben“, betont VP-Frauensprecherin Gabriele Graf mit Blick auf den morgigen 8. März. Mit den beiden Vorarlberger Kandidatinnen Christine Schwarz-Fuchs und Gerda Schnetzer-Sutterlüty bietet die Volkspartei aus Sicht von Graf die Chance, kompetente Frauen in das Europaparlament zu wählen.
Europa ist ein Motor in Richtung Gleichstellung
Für die Frauensprecherin der Vorarlberger Volkspartei entwickelt sich die EU zunehmend zu einem Motor für Gleichstellung: „Zu erwähnen ist aktuell die EU-Richtlinie zur Lohntransparenz. Die Richtlinie bietet die Chance, jene Unternehmen vor den Vorhang zu holen, die aktiv für die gleiche Bezahlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eintreten. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Lohngerechtigkeit!“ Auf nationaler Ebene wäre es nun erforderlich, diese EU-Richtlinie so schnell wie möglich umzusetzen mit dem Ziel, den Lohnunterschied zu verkleinern. „Ich freue mich, dass auch Bundesminister Martin Kocher davon spricht, den „Motherhood Pay Gap“ zu schließen, indem Diskriminierungen abgeschafft und Institutionen und Interessenvertretungen, die Frauen unterstützen, gestärkt werden“.
Laut Graf sollte die in der Richtlinie definierte Gültigkeitsschwelle, schrittweise von 100 auf 50 MitarbeiterInnen herabgesetzt werden: „Vor Lohntransparenz muss sich niemand fürchten. Auch bei KMU´s sollte sie der Regelfall werden“. Eine Forderung, die auch im Österreichplan von Bundeskanzler Karl Nehammer ihren Niederschlag findet. Für Vorarlberg kann sich Frauensprecherin Graf zudem ein „We pay fair label“ vorstellen, welches jene Unternehmen auszeichnet, die bereits jetzt gleichen Lohn für gleiche Arbeit bezahlen: „Eine solche Auszeichnung ist ein Anreiz, sich der Thematik anzunehmen und innerbetriebliche Modelle zu entwickeln, die sicherstellen, dass „Fair Pay“ in Vorarlberg zur Regel wird. Wir holen damit jene Unternehmen vor den Vorhang, die weiblichen Mitarbeiterinnen faire Karrierechancen eröffnen!“
Foto: Vorarlberger Volkspartei